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+++ Ukraine-Hilfstransporte - Landrat Seefried dankt Einsatzkräften +++

Veröffentlicht: 29.11.2023
Autor: Rainer Bohmbach

Sieben Helfer der DLRG aus Stade und Horneburg mit dabei

 

Bei einem Empfang im Kreishaus hat sich Landrat Kai Seefried bei den Einsatzkräften der Hilfstransporte für die Ukraine bedankt. Seit Beginn des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges haben Feuerwehren und Hilfsorganisationen Fahrzeuge und Hilfsgüter im Wert von mehr als 100.000 Euro an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht, wo sie von ukrainischen Partnern in Empfang genommen worden sind. „Dieses Engagement ist alles andere als selbstverständlich“, sagte der Behördenleiter.   

 

„Die Menschen im Landkreis Stade stehen fest an der Seite der Ukraine“, betonte Seefried. Das zeige sich nicht nur in der großen Bereitschaft zur Aufnahme von Vertriebenen. Viereinhalb tausend Ukrainer haben seit Kriegsbeginn im Landkreis Zuflucht gefunden. Mehrere große Hilfstransporte unter der Schirmherrschaft des Landrates brachten Rettungswagen, Löschfahrzeuge und medizinische Güter, um das Leid der Kriegsopfer in der Ukraine zu lindern.

 

Freiwillige Feuerwehren, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfallhilfe und Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft stellten kurzerhand Personal und Fahrzeuge für die Konvois. „Durch unsere ukrainischen Partner ist sichergestellt, dass die Hilfe vor Ort ankommt“, sagte Seefried. In enger Abstimmung mit der Kreisgemeinschaft Goldap gab es zudem einen Hilfstransport für den polnischen Partnerlandkreis, um den Aufbau von Unterkünften zur Unterbringung von Ukraine-Vertriebenen dort zu unterstützen.

 

In einer bewegenden Ansprache wies Konsulin Olha Novytska vom Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg darauf hin, dass 18 Millionen Menschen in der Ukraine derzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen seien. Gerade jetzt im Winter seien die Auswirkungen der russischen Angriffe auf die kritische Infrastruktur besonders verheerend, der Ausfall der Strom- und Wasserversorgung führe zu großem Leid. Deshalb sei die vom Landkreis Stade geleistete Hilfe von sehr großer Bedeutung. Novytska dankte den Einsatzkräften und auch Landrat Seefried als Schirmherr für ihr Engagement. „Nur gemeinsam sind wir stark“, sagte die Konsulin. Nur gemeinsam sei es möglich, Freiheit und Frieden in Europa zu sichern.

 

„Krieg darf keine Normalität sein“, unterstrich Seefried. Die Hilfstransporte seien „ein Zeichen für den Frieden“. Die Ehrung der Einsatzkräfte stehe stellvertretend für den Dank für die herausragenden Beiträge vieler Initiativen im Rahmen der Ukraine-Hilfe. „Wenn ein Ende des Krieges absehbar ist, werde ich dem Kreistag vorschlagen, eine Patenschaft mit einer ukrainischen Region einzugehen“, kündigte der Landrat an.

 

Der Ukrainer Grischa Kaflowsky, der seit den 1990er Jahren enge Verbindungen nach Kehdingen unterhält und mit Frau und Enkelkindern direkt nach Kriegsbeginn in den Landkreis Stade floh, hat die Hilfsaktionen des Landkreises mitinitiiert und begleitet. „Die Zusammenarbeit ist einfach toll“, sagte der Geschäftsmann, der unaufhörlich zwischen der Ukraine und Deutschland pendelt und Hilfstransporte organisiert. „Mit den Spenden aus dem Landkreis Stade konnten schon viele Menschenleben gerettet werden“, versicherte er.

 

Der Leiter der Feuerwehr- und Rettungsleistelle des Landkreises und stellvertretende Stader Stadtbrandmeister Wilfried Sprekels hat zwei der Hilfstransporte als Einsatzleiter geführt. Sein Fazit: „Die Kameradschaft war einmalig.“ Auch die Dankbarkeit der Ukrainer habe ihn berührt. „Ich bin mir sicher, dass wir jederzeit wieder Helfer finden, wenn es noch einmal losgehen soll“, erklärte der erfahrene Feuerwehrmann.

 

Landrat Kai Seefried, Kreistagsvorsitzende Arnhild Biesenbach und Konsulin Olha Novystka händigten den Einsatzkräften bei dem Empfang eine Dankesurkunde und einen Anstecker aus, der das Landkreis-Wappen auf vier Friedenstauben in den Farben der Ukraine zeigt.

 

Aus den DLRG Ortsgruppen Stade und Horneburg/Altes Land hatten sieben Helfer nicht gezögert, sich Urlaub oder dienstfrei genommen und sich sofort bereit erklärt die Transporte in ihrer Freizeit zu unterstützen.

Unser Dank dafür geht an Carsten Kettler, Leo Hartmann, Axel Griep, Frank Hippauf, Enno von Allwöhrden, Jörg Dehde und Pavel Mesek.

Selbstverständlich werden wir auch zukünftige derartige Aktionen des Landkreises wieder aktiv unterstützen.

 

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