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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Horneburg/Altes Land e.V. findest du hier .
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Landkreis. Erschöpft, aber glücklich kehrten die Einsatzkräfte des Hilfskonvois für die Ukraine nach drei Tagen in den Landkreis Stade zurück. 20 Ehrenamtliche aus Feuerwehren, Deutscher Lebensrettungsgesellschaft und Deutschem Roten Kreuz haben fünf Fahrzeuge und etliche Tonnen Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht. Während die Stader die Heimreise antraten, haben ihre ukrainischen Partner den Transport in das kriegsgebeutelte Land gebracht.
Nach 23 Stunden Fahrt waren die Freiwilligen um Einsatzleiter Wilfried Sprekels im Grenzort Radymno angekommen. Da wurde es schon wieder hell. Kurz vor Sonnenaufgang waren sie am Vortag in Stade aufgebrochen. Insbesondere die letzten Stunden der Fahrt, als die Sonne untergegangen und es dunkel geworden war, forderten den Einsatzkräften einiges ab. Empfangen wurden die Rettungskräfte vom ukrainischen Ehepaar Liliya und Rostyslav Makukh, das im ukrainischen Lviv einen Hilfsfonds leitet. Rostyslav Makukh wandte sich mit bewegenden Worten an die Einsatzkräfte, dankte ihnen für ihre fortwährende Bereitschaft zur Unterstützung der Ukraine: „Unser Land erlebt weiterhin schwierige Zeiten, unsere Bevölkerung ist wirklich in Not.“ Sein Hilfsfonds werde sicherstellen, dass die aus dem Kreis Stade angelieferten Fahrzeuge und Hilfsgüter dorthin gelangen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Europa müsse zusammenstehen, sagte Makukh: „Eure Hilfe und unser Treffen hier werden immer in unserem Herzen sein.“
Der Einsatzleiter des Hilfstransports, Leitstellen-Chef Wilfried Sprekels, schilderte, wie groß die Bereitschaft in der Bevölkerung des Landkreises Stade ist, weiterhin humanitäre Hilfe zu leisten. 40.000 Euro kamen an Spenden auf den Konten vom Roten Kreuz und von den Johannitern zusammen, weitere finanzielle Unterstützung leisten die Caritas. „Solange wie dieser Krieg andauert, werden wir euch zur Seite stehen“, sagte Sprekels. Vier gebrauchte Einsatzfahrzeuge für Feuerwehren und Rettungsdienste wurden überführt. Auch ein Geländewagen und ein Anhänger mit großem Stromaggregat gingen als Spende ins Kriegsgebiet. Weitere Sachspenden – unter anderem aus Arztpraxen und von Privatleuten – waren auf zwei Lastwagen verstaut. Zudem wurden Einsatzkleidung und Rettungsgerät sowie Kinderbetten, Praxisausstattung und Medikamente gen Osten gebracht.
Auf dem Hotel-Parkplatz wurden die Hilfsgüter aus den zwei Lastwagen auf einen großen ukrainischen Sattelzug umgeladen. Ein schweißtreibendes Unterfangen bei Temperaturen um 30 Grad. Ukrainische Fahrer übernahmen die gespendeten Fahrzeuge. Anschließend begleiteten die Stader Einsatzkräfte ihre ukrainischen Partner zum Grenzübergang Korczowa. Die Grenzpolizisten waren sichtlich beeindruckt von der Blaulicht-Kolonne aus Deutschland. Einsatzleiter Sprekels konnte im Gespräch mit den polnischen Beamten erreichen, dass die fünf gespendeten Fahrzeuge unverzüglich abgefertigt wurden. Hätten sich die ukrainischen Partner in der etliche Hundert Meter langen Schlange am Grenzübergang einreihen müssen, wären sie wahrscheinlich erst am nächsten Tag an der Reihe gewesen. Auch der Sattelzug des Hilfsfonds wurde mit der lebenswichtigen Fracht kurzfristig abgefertigt. Als die Stader Einsatzkräfte die Rückfahrt in Richtung Radymno antraten, konnten sie sehen, wie ihre ukrainischen Partner mit den gespendeten Fahrzeugen die Grenze passierten.
Nach einem gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant traten sie am nächsten Morgen die Heimreise an. Es war kurz vor Sonnenuntergang, die Einsatzkräfte waren auf der Autobahn zwischen Berlin und Hamburg unterwegs, da erreichte sie ein Video aus der Ukraine: Das am Vortag übergebe Feuerwehrfahrzeug hat bereits seinen neuen Bestimmungsort erreicht. Es wird jetzt von den Feuerwehrleuten in Tschabany, einem Vorort von Kiew, genutzt. Deren Einsatzfahrzeug wurde im Frühjahr von Splittern einer russischen Rakete schwer beschädigt (das MittwochsJournal berichtete). Mit der Spende aus dem Landkreis Stade haben sie einen sofort einsatzbereiten Ersatz bekommen. „Das ist Hilfe, die ankommt“, sagte Sprekels. „Wir waren wieder ein gutes Team und haben unseren Auftrag erfüllt. Die Hilfsorganisationen arbeiten super zusammen.“
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