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Veranstaltung vom Bezirk Stade

Lehrscheinfortbildung 2023 – EHSH – Konzept wird vorgestellt

Veröffentlicht: 19.02.2023
Autor: Rainer Bohmbach

 

 

„Stell dir vor, du rufst einen Rettungswagen und der kommt nicht!“ Dieses Szenario stellte der Leiter Ausbildung des DLRG Bezirk Stade, Holger Gramm bei der diesjährigen Lehrscheinfortbildung in Horneburg in den Raum. Alle sechs Ortsgruppen im Landkreis Stade waren mit ihren Ausbildern vertreten, um etwas über ein neues Ausbildungsformat für den Bevölkerungsschutz zu lernen. Name des Programms: EHSH (Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten).

 

Großbrände, Hochwasser, Stromausfall, Terroranschlag, Krieg, Chemieunfälle, Reaktorunglücke, Dürre, Schneekatastrophen oder Pandemien, die möglichen Szenarien sind vielfältig und teils gegenwärtig, wie Corona, das Hochwasser im Ahrtal und der Überfall auf die Ukraine verdeutlichen. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten hier vom Staat Hilfe, der Staat wiederum erwartet von den Bürgerinnen und Bürgern ein gewisses Maß an Eigenverantwortung, bis professionelle Hilfe organisiert ist und eintrifft. In diesem Spannungsverhältnis ist das EHSH-Konzept angesiedelt. Es soll die Bevölkerung befähigen, längere Zeiträume in Katastrophenszenarien eigenverantwortlich zu überbrücken, wenn zum Beispiel die kritische Infrastruktur beschädigt ist und gewohnte Abläufe nicht möglich sind.

 

In drei Ausbildungsmodule ist EHSH hierbei untergliedert. Angefangen bei dreijährigen Kindern im Kindergarten bis hin zu Ruheständlern präsentiert sich die Zielgruppe über die gesamte Altersbandbreite. Ein Kurs dauert zwischen zwei und sechs Unterrichtseinheiten, wird vom Staat zu 100 % gefördert und kostet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer somit nichts. In diesem Konzept verzahnen sich Bund, Länder und Kommunen mit den Rettungsorganisationen, um die Bevölkerung bestmöglich auf besondere Notlagen vorzubereiten.

 

Der Ausbildungsleiter des Bezirks Stade Holger Gramm hofft, dass die sechs DLRG-Ortsgruppen der Bevölkerung nun Angebote unterbreiten sowie Schulen und Kindergärten besuchen, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger ein wesentlicher Bestandteil des Katastrophenschutzes ist.

 

Ein besonderer Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Horneburg, die der DLRG erneut ihre modernen Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat.

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