Einsatztagebuch

Kurzbericht:

Hochwassereinsatz im Heidekreis 2.0 – Wasserrettungszug DLRG aus dem Landkreis Stade im Einsatz

In der vergangenen Nacht um 04:30 h sind 50 Helferinnen und Helfer des DLRG Wasserrettungszuges aus dem Landkreis Stade auf Anforderung des Hauptverwaltungsbeamten des Landkreises Heidekreis über das Niedersächsische Innenministerium in den Hochwassereinsatz gestartet.

Auf dem Parkplatz „Poggenpohl“ trafen sich die Bootsbesatzungen, Taucher, Strömungsretter, Sanitäter und Rettungshelfer aus Drochtersen, Stade, Horneburg, Buxtehude und Harsefeld um sich dann nach einer kurzen Einweisung durch den Zugführer Lars Hartmann als Kolonne mit ihren Einsatzfahrzeugen, Rettungsbooten und Geräten wie Stromerzeuger, Pumpen und Beleuchtungsmaterial auf den Weg nach Oerbke zu machen.

Dort werden sie für 48 Stunden andere Kräfte ablösen.

Im Einsatzgebiet in der Samtgemeinde Ahlden angekommen, werden Teile des Zuges eingesetzt um Deichsicherungsmaßnahmen zu optimieren und dafür zusätzliche Sandsäcke zu verlegen.

Heute wurden aus dem Wasserrettungszug des Bezirk Stade mehrere Rettungsboote eingesetzt um die Wasserrettung an den verschiedenen Einsatzstellen sicherzustellen und um in der Nähe des Serengeti-Parks das Gewässer nach möglichem Treibgut abzusuchen.

Die Boote konnten mit den Kränen unserer Wechselladerfahrzeuge direkt vor Ort ins Wasser gebracht werden.

2. Einsatztag Sonntag, 07.01.2023

Nach kurzer Nacht in der Unterkunft in der Liegenschaft Oerbke ging es heute morgen nach dem Frühstück mit mehreren Bootstrupps auf die Meiße.

Dort wird Treibgut, das die Deiche von der Wasserseite aus beschädigen könnte, eingesammelt und an Land gebracht.

Die Temperaturen um den Gefrierpunkt führen zu besonderen Herausforderungen an die Helferinnen und Helfer sowie an das Material.

Die Bootsbesatzungen sind deshalb in speziellen Überlebensanzügen unterwegs um ihre Gesundheit nicht zu gefährden.

Auch die Taucher unterstützten den Einsatzauftrag bei der Bergung von Treibgut bis zum Einbrechen der Dunkelheit.

Nach dem Anlandbringen des Treibgutes wurde dieses gleich an Ort und Stelle in handliche Stücke zersägt.

Es folgt am Abend noch eine Abschlussbesprechung und eine Übernachtung in der Liegenschaft in Oerbke bevor die Kräfte am heutigen Vormittag vom Wasserrettungszug des DLRG Bezirk Hannover-Land abgelöst wurden.

Gegen 14:30 h waren die Einsatzkräfte dann mit ihren Fahrzeugen wieder in den jeweiligen Gerätehäsern einsatzbereit zurück.